„Arbeiter-Truppe“ mit kleinem Makel

Hinrundenfazit Barsbütteler SV

02. Januar 2015, 11:50 Uhr

Es läuft vernünftig für Coach Taneli und sein Barsbütteler. Foto: noveski.com

Gegen Ende der ersten Fußballjahreshälfte ging dem Barsbütteler SV ein wenig die Luft – leider muss man sagen, wenn man es gut meint mit dem BSV, denn bis dato lagen die Barsbütteler in unmittelbarer Schlagdistanz zur Spitze. So bedeuten 28 Zähler aus 18 Begegnungen „nur“ Rang sechs.

Vier Pleiten kassierte Barsbüttel erst im Laufe der Saison. Ärgerlich, dass im Finish gegen den FC Voran Ohe (2:4) und den Wandsbeker TSV Concordia (1:4) ausgerechnet zwei Niederlagen am Stück zustande kamen. Gegen Cordi muss man sich freilich nicht grämen zu verlieren, und doch konnte man in diesem Spiel recht gut sehen, was der Tanenli-Elf noch fehlt zu einer absoluten Spitzenmannschaft. Leichtfüßigkeit und Tempo heißen die Attribute, die Türkiye oder eben besagte Marienthaler dem BSV noch voraus haben.

„Wir sind eine typische Arbeiter-Truppe, die seit über einem Jahr in dieser Konstellation zusammen spielt. Es ist wichtig, nach Niederlagen die Moral hochzuhalten und in der nächsten Woche wieder alles abzurufen und die Antwort auf dem Platz zu geben“, meint Coach Aydin Taneli. Das Thema „Aufstieg“ möchte der Übungsleiter noch nicht in den Mund nehmen: „Wir wollen das bestätigen, was wir in der letzten Saison erreicht haben (Platz 7, Anm. d. Red.)“, und ergänzt: „Wir müssen lernen, einen Gegner auch zu beherrschen. Nur Kampf, das reicht nicht!“

Herzstück des Barsbütteler Spiels ist die Defensive. Im Schnitt kassiert man lediglich einen Gegentreffer pro Partie. Da wirkt es fast schon grotesk, dass man in den letzten beiden Auftritten des Jahres jeweils vier Tore eingeschenkt bekam.

Statistikzentrale:

Höchster Triumph: 4:1 (Auswärtssieg Dersimspor)

Schwarze Stunde: 1:4 (Auswärtsniederlage Cordi)

Bomber der Truppe: André Tschichholz (6 Treffer)

Effektivster Torschütze: Luis Oswaldo Carrion Gaona (trifft alle 129 Minuten)

Dauerbrenner: Daniello Cords, Marco Reksidler (beide 1620 Minuten)

Küken: Giuliano Fanara (19 Jahre)

Dino: Fatih Koc (35 Jahre)

Zuschauerschnitt: 141