Landesliga Hansa
„Boki“ sagt „bye bye“ – zumindest dem Fußball: „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“
Der Aufstieg mit dem SC V/W Billstedt war für Boris Lastro (re. hier mit dem damaligen Coach Dennis Kreutzer) eines der Highlights seiner Karriere. Foto: Heiden
Jetzt ist es nun also soweit: Das, was vor 20 Jahren im Nachwuchs des SC Poppenbüttel begannt, findet sein Ende. „Im kommenden Jahr“, beginnt „Boki“ seine Erklärung, „kommt die Bundesliga im Futsal. Spätestens dann müssen sich einige von uns, die bisher Fußball und Futsal spielen, so oder so zwischen beidem entscheiden. Ich habe den Entschluss jetzt eben schon gefasst und nicht erst im nächsten Jahr. Vor allem daher, weil abzusehen ist, dass ich nicht vor Mitte der nächsten Saison wieder richtig fit werde. Ich wollte nicht jetzt noch ein Jahr weitermachen, um dann am Ende festzustellen, dass ich dann vielleicht noch zwei Monate habe, in denen ich dabei sein kann und dann ist die Saison auf einmal rum“, sagt uns der Torwart, der seine Handschuhe an den Nagel hängen wird. Aber: Im Futsal will der „Goalie“ irgendwann, wenn es möglich ist, für die HSV-Panthers nochmal und weiterhin auf dem Parkett stehen. Auch, wenn das noch etwas dauern wird.
„Es ist abzusehen, dass ich nicht vor Mitte nächster Saison wieder richtig fit werde“
Der heute 27-Jährige stand bei diversen Vereinen in Hamburg zwischen den Pfosten – so wie hier beim FC Bergedorf 85. Foto: Bode
In Lohbrügge zuletzt als Teamplayer und Motivator abseits des Platzes wichtig
Beim VfL Lohbrügge war Lastro (re., hier beim Abklatschen mit Kapitän Anto Zivkovic) zuletzt als Teamplayer und Motivator außerhalb des Platzes von großer Bedeutung,. Foto: Bode
Irgendwie also war der Abschied vom Fußball absehbar, zumindest aber kennt Lastro das Gefühl, nicht mehr auf dem Platz zu stehen, schon. „Ich habe jetzt eineinhalb Jahre viel Ruhe gehabt, was dieses Thema angeht“, konstatiert der 27-Jährige, den das Karriere-Ende dennoch nicht völlig kalt lässt. „Wenn man bedenkt, wie viele Highlights, Aufstiege oder Freundschaften ich dem Fußball zu verdanken habe, dann ist klar: Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt er und blickt auf eben jene Höhepunkte zurück, die er miterleben durfte. „Ich denke, dazu zählen aus der Jugendzeit auf jeden Fall meine Berufung in die kroatische U15-Nationalmannschaft, wo ich dann in der U16 auch spielen durfte und der Aufstieg mit Cordi in die B-Jugend-Bundesliga.“ Gleiches gelte für „mein erstes Herrenjahr mit Altona 93, wo wir eine schlechte Hinrunde gespielt haben, in der Rückrunde dann aber fast alles gewonnen haben und Vizemeister geworden sind. Und natürlich für die Aufstiege mit dem SC V/W Billstedt und jetzt mit dem VfL Lohbrügge in die Oberliga“, so Lastro, der in seiner Karriere im Herrenbereich auch für Germania Schnelsen, den FC Elazig Spor, Altona 93, den Meiendorfer SV, Dersimspor und den FC Bergedorf 85 spielte.
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