Kosova egalisiert 0:3 bei Oberligist Concordia!

Kapur-Comeback mit Doppelpack

08. März 2016, 11:27 Uhr

Nutzte seine Chance in der zweiten Halbzeit: Mit einem Tor und einer Vorlage wusste Kosovas Osman Nuradini zu gefallen. Foto: noveski.com

Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten bekamen die wenigen Schaulustigen des Testvergleichs zwischen Oberligist Concordia und dem klassentieferen Klub Kosova zu sehen. Während die „Bekkampler“ den ersten Durchgang fast nach Belieben dominierten und einen 3:0-Vorsprung herausschossen, drehte der Gast von der Dratelnstraße in den zweiten 45 Minuten auf und erkämpfte sich ein völlig verdientes 3:3-Unentschieden!

Ohne seinen Vierfach-Knipser Benjamin Bambur und einigen weiteren Leistungsträgern – dafür aber erstmalig mit Winter-Verpflichtung Aldin Kapur in der Startelf, legte Concordia gleich von Anfang an los wie die Feuerwehr. Gerrit Betzin scheiterte zunächst noch aus kürzester Distanz – nach Flanke von M. Cholevas – an Klub-Fänger Muhedin Eminovic (5.). In der Folge ging es allerdings Schlag auf Schlag. Alan Szymborski traf per Flachschuss aus 20 Metern halblinker Position ins lange Eck (11.). Keine 60 Sekunden darauf schlug Aldin Kapur ein erstes Mal zu, als erneut Cholevas von links flankte und Kosovas Berat Ademi den „Sturm-Riesen“ per Querschläger in Szene setzte. Per Rechtsschuss ins linke untere Eck verwertete der Ex-Billstedter (12.). Bei seinem zweiten Treffer profitierte Kapur von einem groben Schnitzer Eminovic‘, der ein 15-Meter-Schüsschen durch die Hände flutschen ließ (22.)! Cordi-Keeper Kanan Safarov war weitestgehend beschäftigungslos: Einen Zawada-Freistoß „guckte“ er knapp am linken Pfosten vorbei (21.), ehe Agonis Krasniqi kurz vor dem Pausentee ebenfalls nicht weit verzog (41.).

Nach elendig langer Verletzungspause aufgrund eines schweren Knorpelschadens zum Zuschauen verdammt: Nun meldet sich Aldin Kapur mit einem Doppelpack für den neuen Verein zurück. Foto: noveski.com

Nach dem Wechsel wendete sich das Blatt jedoch komplett. Cordi-Coach „Aki“ Cholevas schickte nun einige Youngster aus der eigenen A- und B-Jugend auf den Platz und musste mit ansehen, wie der Hansa-Zweite nun den Ton angab. Vor allem die Hereinnahme von Patrick Smereka zeigte sofort Wirkung. Als die „Flügelrakete“ der Beyer/Brussolo-Elf bereits am Torsteher vorbei war, wurde der Winkel etwas zu spitz, so dass der rechte Außenpfosten noch den Anschlusstreffer verhinderte (57.). Aber nur kurze Zeit später war es dann soweit – und wie! Der ebenfalls eingewechselte Visar Galica spielte Betzin einen Knoten in die Füße, tunnelte diesen per Hacke und bediente Osman Nuradini, dessen Hereinnahme sich ebenfalls bezahlt machte. Seinen Querpass schoss Kirill Schneider zum 1:3 aus KK-Sicht ein (66.). Kosova drückte nun auf die Tube und kam keine 180 Sekunden darauf zum zweiten Torerfolg, als Smereka von rechts präzise flankte und Nuradini mit Hilfe der Unterkante des Quergebälks einnickte (69.). Vier Zeigerumdrehungen waren noch auf der Uhr, als sich der Gast für eine sehr couragierte zweite Halbzeit – in der Cholevas einige Male laut wurde, weil ihm das „Verwalten“ seiner Mannen nicht schmeckte – belohnte: Galica passte von der rechten Grundlinie in den Rücken der Abwehr, wo Mo Hodolli den Braten roch und ganz trocken aus neun Metern flach ins lange Eck zum Endstand einschoss!