Nach der "Voll-Katastrophe" - Paloma ringt Curslack nieder!

Der USC siegt vor dem Pokal-Highlight

10. August 2014, 13:50 Uhr

Foto: noveski.com!

Dem USC Paloma ist die Generalprobe vor dem DFB-Pokal-Highlight am kommenden Sonntg gegen Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim geglückt: Die Mannen von der Brucknerstraße feierten auf dem frisch verlegten Kunstrasen einen glücklichen 3:2-Erfolg über den SV Curslack-Neuengamme!

Coach Marco Krausz meinte nach der Partie in Anlehnung an seinen Freund Christian Woike, der nach dem gestrigen Auftritt seines SC Condor beim SC Victoria (2:2) von den "schlechtesten ersten 36 Minuten" unter seiner Regie sprach: "Das haben wir heute noch getoppt. Die erste Halbzeit war eine Voll-Katastrophe!" Tatsächlich spielte zunächst nur eine Mannschaft - und das waren die Gäste. Nach nicht einmal sechs Minuten bestrafte Dustin Siegmund bereits einen Gersch-Fehler und schoss von halblinks trocken ins rechte untere Eck ein! In der Folge vergaben Siegmund (15.), Eyke Kleine - nach tollem Landau-Solo (38.) - sowie Mister Curslack höchstselbst, als er völlig freistehend vor Yannick Jonas auftauchte und um Zentimeter vorbei schob (41.), beste Chancen, um das Resultat weiter in die Höhe zu schrauben.

Paloma kam fünf Zeigerumdrehungen vor der Pause das erste Mal zum Abschluss, als Rihards Depers im letzten Moment geblockt wurde. Aus dem Nichts und mit dem Pausenpfiff dann der Ausgleich durch Max Krause, der nach glänzender Parade von Freddy Böse gegen Denny Schiemann aus acht Metern, den Abpraller aus halblinker Position ins kurze Eck setzte (45.)! "Das soll nicht gehässig klingen, aber wir können uns bei Curslack bedanken, dass sie uns im Spiel gehalten haben", konstatierte Krausz.

„Unser Torjäger vor dem Herrn“

Zu Beginn des zweiten Durchgangs setzte Landau mit einem Pop fast von der Mittellinie, den Jonas stark übers Quergebälk lenkte, für den ersten Höhepunkt (47.). Allerdings bekamen die "Tauben" nun deutlich mehr Zugriff aufs Spiel. Nach einer Freistoß-Flanke von Krause sprang Eyke Kleine das Leder unglücklich an die Hand - Schiri Mehmet Okun zeigte auf den Punkt! "In meinen Augen war dieser Pfiff sehr zweifelhaft, da ihm ganz klar die Sicht versperrt war", befand Henke. Denny Schiemann nahm sich der Sache an und verwandelte links unten - 2:1 USC (55.)! Die Antwort der Deichkicker war ein Anspiel von Siegmund auf Kleine, der die Kugel aus halbrechter Position flach ins lange Eck schoss - 2:2 (62.)!

Nun war es eine offene Partie. Krauses Freistoß fand den Weg ans Außennetz (65.). Keine 60 Sekunden später packte Christoph Wegner den Hammer aus und donnerte das Spielgerät aus 25 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß in den linken Knick - 3:2 (66.)! "Unser Torjäger vor dem Herrn", scherzte Krausz: "Er hat in den letzten Jahre insgesamt nur einmal aufs Tor geschossen." Nach Ecke von Krause und Kopfballverlängerung von Gersch vergab Andre Lohfeldt am zweiten Pfosten die Vorentscheidung gegen einen stark parierenden Böse (70.). Die letzte Möglichkeit zum Ausgleich vereitelte Pokalheld Jonas, der ein Geschoss von Jan Bannasch aus dem linken Giebel kratzte (82.)! "Es tut weh und ist sehr bitter, nach so einem Spiel mit leeren Händen dazustehen", bilanzierte Henke. Krausz hielt abschließend fest: "Es war auffällig, wie viele brutal leichte Fehler uns zu Beginn unterlaufen sind. In der Pause ist es etwas lauter geworden, denn damit kann ich nicht leben. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir bei all der Pokal-Euphorie den Liga-Alltag nicht vergessen dürfen. Außerdem ist das erste Spiel auf neuem Geläuf auch etwas besonderes, was man nicht so schnell vergessen wird. Wir freuen uns, dass wir uns steigern konnten und fiebern jetzt dem Pokalspiel gegen Hoffenheim entgegen!"

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