Er machte keinen Hehl aus seinem Wunsch. Die Ansage war klar: „Ich hätte jetzt gerne St. Pauli!“, erwiderte Marcus Coffie, Kapitän des FC Teutonia 05, nach dem Hattrick im Hamburger Pokal-Wettbewerb und dem ungefährdeten 4:0-Erfolg über Oberligist USC Paloma. Der Grund: „Ich habe da in der Jugend angefangen und würde es einfach geil finden, hier in Hamburg gegen St. Pauli zu spielen“, so der 29-Jährige, der gegen Bayer Leverkusen in der Startelf stand und das erste DFB-Pokal-Highlight gegen RB Leipzig verletzungsbedingt verpasste.

Zum dritten Mal in Serie reckt Teutonen-Kapitän Marcus Coffie den Hamburger Lotto-Pokal in die Höhe. Foto: Fishing4

Am Samstagabend fand im Rahmen der ARD-Sportschau die Auslosung der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal statt. Als „Losfee“ fungierte Ex-Profi Nils Petersen im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Unter der Leitung von Moderatorin Stephanie Müller-Spirra und DFB-Vizepräsident Peter Frymuth bekam der Hamburger Titelträger von Petersen nahezu am Ende der Kugel-Zeremonie den Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 zugelost!

Teutonia hofft auf die Sensation

„Wir freuen uns über das Los und die Aufgabe, werden alles in die Waagschale werfen, um einen perfekten Tag zu haben und hoffen darauf, dass der Gegner einen nicht ganz so guten Tag hat. Dann ist die Chance gegeben, die Sensation zu schaffen“, hofft Kevin Weidlich, neuer Sportlicher Leiter der Teutonen, auf das kleine Pokal-Wunder – und versichert: „Wir bereiten uns gut darauf vor.“ Pressesprecher Deniz Ercin, der den Verein aus Ottensen vor Ort in Dortmund vertrat, sagt: „Wir freuen uns riesig, zum dritten Mal in Folge dabei zu sein. Nachdem wir die letzten zwei Jahre zwei ganz große Vereine zugelost bekommen haben, geht es nun gegen einen Bundesliga-Absteiger. Mit einem sehr guten Tag von uns und einem schwachen Tag von Darmstadt könnte uns die Sensation gelingen. So viel Vertrauen habe ich in die neue Truppe.“