Oberliga

Mit einem „absoluten Wunschspieler“ – Türkiye schließt die Planungen ab!

01. Juli 2024, 13:37 Uhr

Niklas Golke (re.) wechselt vom Süd-Kontrahenten FC Süderelbe zum FC Türkiye. Foto: noveski.com

Es war ein echtes Herzschlagfinale mit einem lange Zeit ungewissen Ausgang: Obwohl der FC Türkiye dank eines fulminanten Schlussspurts noch auf den (vermeintlich) rettenden 15. Tabellenplatz kletterte, musste anfangs – aufgrund der unklaren Auf- und Abstiegshandhabe des Verbandes – noch ein wenig gezittert und gebangt werden. Letztendlich konnten die Wilhelmsburger aber auf- und durchatmen – der Klassenerhalt war gesichert! Dementsprechend liefen die Planungen der Verantwortlichen auf absoluten Hochtouren…

Mit Tolga Odabas wurde ein neuer Cheftrainer gefunden, der aufgrund seiner Historie als Spieler reichlich Bezug zum Verein hat. Das erfolgreiche Trainer-Gespann Benjamin Hübbe und Faraz Farbin, das den Club zum kaum mehr für möglich gehaltenen Turnaround führte, bleibt dem FCT als Manager-Duo erhalten – und tritt die Nachfolge des nach 16 Jahren scheidenden Klaus Klock an. Letzterer übernimmt die Geschicke beim Süd-Bezirksligisten Dersimspor Hamburg. Und auch in Bezug auf Verstärkungen für den Kader konnte Türkiye bereits allerhand Positives vermelden: Kerim Hübbe (pausierte zuletzt), Mustafa Okur (Zonguldakspor), Tarik Cosgun (Düneberger SV), Christian Degener (ASV Hamburg), Alexandar Mucunski (FK Nikola Tesla), Fahamoudini Kolou (Hamm United FC), Joel Morkeh (Rahlstedter SC) sowie Adem Aydin (ehemals TSV Sasel, USC Paloma, zuletzt Klub Kosova, ehe er eine Pause einlegte) laufen künftig für den Oberligisten auf.

"Einen Kracher wollten wir noch holen"

Nach einem halbjährigen Abstecher an den Kiesbarg kehrt auch Yuliyan Manolski (re.) zu den Wilhelmsburgern zurück. Foto: noveski.com

Nun hat man mit einem weiteren Trio „die Kaderplanungen abgeschlossen“, wie Hübbe uns verrät. Während Yuliyan Manolski („Ein Spieler, den man immer bringen kann, weil er den notwendigen Willen und kämpferischen Einsatz mitbringt“) vom FC Süderelbe an die Landesgrenze zurückkehrt, soll Makan Akpinar vom HSV Barmbek-Uhlenhorst eine zusätzliche Alternative in der Defensive darstellen. Der Verteidiger habe die Verantwortlichen im Testspiel überzeugt, so Hübbe.

Sehr froh sei man darüber, noch einen „absoluten Wunschspieler“ als Transfer eingetütet zu haben. Ebenfalls vom Kiesbarg zieht es Niklas Golke zum FC Türkiye! „Einen Kracher wollten wir noch holen. Und ich glaube, er ist sowohl auf als auch abseits des Platzes ein Leader. Einer, der alles gibt und besondere Fähigkeiten und Qualitäten hat“, vergleicht Hübbe seinen Neuzugang ein Stück weit mit „Leader“ Luis Hacker, „der immer da ist, nicht verlieren kann und vorweg marschiert. Solch einen Spieler mit dieser Einstellung brauchten wir noch“, strahlt Hübbe.

"Sehr froh, einen solchen Spieler bekommen zu haben"

Ein weiterer Aspekt: „Er ist vielseitig einsetzbar und kann mehrere Positionen – sowohl im Offensiv- als auch im Defensivbereich – bekleiden. Wir sind sehr froh, einen solchen Spieler bekommen zu haben.“ Der 24-jährige ehemalige Jugendspieler des FC St. Pauli und Sohn von Ex-Profi André Golke bringt die Erfahrung von 33 Regionalliga-Einsätzen für den FC St. Pauli II und die SV Drochtersen/Assel sowie 85 Oberliga-Partien für den Heeslinger SC und Süderelbe mit.

Autor: Dennis Kormanjos