Landesliga Hansa
Koray Gümüs „will wieder Spaß am Fußball haben“ – und ist zurück!
Zuletzt war Gümüs kurzzeitig bei Liga-Konkurrent HT 16 tätig. Davor fungierte er als Co-Trainer beim TuS Osdorf und war Trainer sowie Manager in Personalunion beim ETV. Foto: Heiden
Gümüs‘ neues Projekt: Der 32-Jährige ist Nachfolger von „Mo“ Wadhwa beim ASV Hamburg! Durch seine Offenheit für eine neue Aufgabe „hat sich das ergeben, dass Mansoor (Ahmadi, Liga-Manager; Anm. d. Red.) und ich uns ein paar Mal getroffen und ausgetauscht haben. Beiden war klar, dass wir das Paket, was es beim ASV gibt, weiterführen und gleichzeitig auch an der Entwicklung des Vereins weiterarbeiten müssen, um gewisse Basics besser umzusetzen“, erklärt Gümüs. „Hier habe ich den Vorteil, dass es ‚nur‘ um eine Mannschaft geht und nicht um einen Riesenverein, wo es erst ab einer zweistelligen Anzahl an Mannschaften losgeht“, spricht er auf seine Zeit beim ETV an, aber auch darauf, dass er beim ASV Hamburg den ganzen Fokus auf die Liga-Mannschaft legen kann.
"Empfinde es überhaupt nicht als schwieriges Pflaster"
Mit ASV-Manager Mansoor Ahmadi funkte Gümüs schnell auf einer Wellenlänge. Beim Hansa-Landesligisten soll es sportlich wieder bergauf gehen. Foto: Bode
Grundsätzlich sei der Reiz bei Gümüs „riesengroß, wieder Spaß am Fußball zu haben. Und ich bin guter Dinge, dass wir gemeinsam etwas richtig Gutes auf die Beine stellen werden, so dass viele sagen: ‚Da ändert sich wirklich etwas.‘ Denn der ASV hatte immer gute Mannschaften, die oben mitgespielt haben und namhaft besetzt waren. In der letzten Saison war auch viel Pech dabei“, griffen die Rädchen eben nicht ineinander. Von einem „schwierigen Pflaster“ will der ehemalige „Co“ des TuS Osdorf aber nichts wissen. „Natürlich wird jetzt vor allem und fast ausschließlich nur die letzte Saison zur Rate gezogen. Aber die Jahre davor haben gezeigt, dass die Mannschaft immer oben mit dabei war und gute Arbeit geleistet wurde.“
"Es liegt in unserer Hand, gemeinsam etwas zu bewegen"
Er habe sich bereits in der Rückrunde der abgelaufenen Saison viele Spiele angeschaut, erzählt Gümüs. Obwohl es sportlich nicht rund lief und der Klassenerhalt gerade so festgezurrt werden konnte, seien ihm „trotzdem diverse Dinge sehr positiv aufgefallen“, wie er sagt. Ein Beispiel dafür: „Mit was für einer Emotionalität der Verein geführt wird. Wir möchten ein neues Kapitel eröffnen und ich empfinde all die Leute, die dabei sind, als sehr engagiert und motiviert – und auch ich habe richtig Spaß dabei, wieder Vollgas zu geben. Deshalb empfinde ich es nicht als ‚schwieriges Pflaster‘, sondern als Herausforderung und Aufgabe, mit dem gesamten Team hier etwas zu bewegen. Das liegt in unserer Hand.“
"Ich will Spaß haben – und die Truppe muss auch Spaß haben wollen!"
An der Snitgerreihe treibt Gümüs einen größeren sportlichen Umbruch voran und will wieder Spaß am Fußball haben. "Den muss die Mannschaft auch haben!" Foto: Heiden
Auch sportlich will sich Gümüs noch nicht weit aus dem Fenster lehnen, sondern betont: „Zu Zielen kann und will ich noch gar nichts sagen, da der Umbruch groß sein wird. Es ist wichtig, wie die Mannschaft zueinander findet – und wie schnell das vonstattengeht. Es wird darauf ankommen, wie die Räder ineinandergreifen und die Charaktere zueinanderpassen werden“, habe man ein Profil erstellt, an dem man sich in Bezug auf Neuzugänge orientieren will. „Fußballerisch wird das Ziel sein, dass wir einen strukturierten, interessanten und guten Ball spielen möchten. Alles andere wird sich zeigen und ergeben.“ Das Wichtigste ist aber: „Ich will Spaß haben – und die Truppe muss auch Spaß haben wollen!“