Tabellenführung bleibt in Falken-Hand

Blankenese III hält das Spiel lange offen

30. November 2015, 09:58 Uhr

Tobias Herbert grüßt mit seinem HFC Falke weiter von der Tabellenspitze. Foto: KBS-Picture.de

Der HFC Falke musste am vergangenen Samstag Schwerstarbeit verrichten. Nicht nur der tiefe und seifige Platz im Rudi-Barth-Stadion machte den Hausherren zu schaffen, auch die ballsicheren Gäste leisteten ihren Beitrag zu einem doch sehr lange spannenden Spiel. Nicht umsonst siegte Blankenese III in den vergangenen zehn Partien satte sieben Mal.

Eine kurze Abtastphase war verstrichen, der HFC übernahm sofort das Zepter und drängte auf die Führung. Zwei gute Einschussmöglichkeiten später kam Francis Fabian nach einem leichten Schubser zu Fall, Schiri Jan Fitschen entschied zur Überraschung aller auf den Elfmeterpunkt. Björn Naruhn ließ Keeper Reginald Fosu keine Abwehrchance (13.).

Mousavi egalisiert für Blankenese

Falke drückte weiter, hätte nun das Ergebnis in die Höhe schrauben müssen. Braasch, Schümann und Litrico scheiterten entweder an den eigenen Nerven oder an Fosu im Kasten. „Es ist schade, dass wir uns hier nicht belohnen, dann hätten wir alle einen ruhigen Nachmittag gehabt“, bilanzierte Coach Hellmann. Doch die Langenbacher-Eleven bekam mit jeder vergebenen Torchance eine breitere Brust und holte sich immer mehr Spielanteile zurück. Falke nach seiner Drangphase etwas ungeordnet und mit zu großen Abständen zwischen den Mannschaftsteilen. Der gute Gästeakteur Marvin Zabel trieb an und ein Freistoß aus dem Halbfeld sorgte für den Ausgleich. Hoch vor das Tor gebracht, war HFC-Keeper Ettmeier zu zögerlich und gleich drei Blankeneser stiegen hoch. Am Ende war es Davood Mousavi, der die Kugel über die Linie drückte (33.).

Schümann entscheidet Match

Wütend antwortete Falke. Rechtsverteidiger Torben Aschendorf, sehr auffällig in Durchgang eins flankte mit links ins Zentrum, Schümann stieg hoch und verlängerte das Spielgerät mit den Haarspitzen ins lange Eck zur 2:1-Pausenführung (38.). In Durchgang zwei gleiches Bild: Falke mit Ballbesitz, aber mit Problemen auf dem Untergrund spielerische Lösungen zu finden. Blankenese III sehr gut organisiert und engen Räumen. In der 60. Minute dann fast der Ausgleich. Nach einem Dobirr-Fehlpass im Aufbauspiel hätte am zweiten Pfosten Salisu diesen herstellen müssen, doch Ettmeier war zur Stelle. Die Entscheidung gut zehn Zeigerumdrehungen später. Spielerisch endlich einmal schön über die linke Seite kombiniert, Herbert mit der punktgenauen Hereingabe und Schümann wuchtete den Ball in die Maschen (69.). In der Folge hätten Wedler und Co. Das Ergebnis noch ausbauen können, es blieb aber beim verdienten 3:1-Erfolg.

Dank an den Platzwart!

Unterm Strich ein unspektakulär Dreier für den Klassenprimus. Entsprechend sah es auch Dirk Hellmann: „Erst einmal Kompliment an Blankenese. Sie haben es wirklich gut gemacht und waren auch in der Vorwärtsbewegung mutig. Wir haben es natürlich wieder einmal mehr versäumt, frühzeitige das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken. Ich bin mir sicher, dass bei dem einen oder anderen der Knoten bald platzen wird. Heute hat die Kraft natürlich eine Rolle gespielt. Der Untergrund ist nicht leicht zu bespielen, ich ziehe den Hut vor unserem Platzwart Peter, der im Vorfeld alles dafür getan hat, dass wir auf den Platz können und nun sicher ein wenig zu tun hat .“ Luft nach oben ist also noch vorhanden, aber die Tabellenführung bleibt weiter in Falken-Hand. Schenefeld II, 2:0-Erfolg bei Nienstedten II, und BSV 19 II (8:1-Schützenfest bei Osdorfer Born) bleiben die hartnäckigsten Verfolger.