Oberliga
ETSV gibt „gute Antwort auf die Unruhe der letzten Zeit“
Fabio Parduhn (li.) und Interimstrainer Kusi Kwame bejubeln den 3:0-Auswärtssieg des ETSV Hamburg beim SV Rugenbergen. Foto: noveski.com
Das Interimsduo Kusi Kwame (li.) und Matthias Märtens gibt an der Seitenlinie die Richtung vor. Foto: noveski.com
Das Ergebnis: „Eine gute Antwort auf die Unruhe der letzten Zeit“, so Märtens, der aber auch keinen Hehl daraus machte, dass es „kein fußballerischer Leckerbissen, sondern eher ein Arbeits- und Pflichtsieg war, wo wir den Sack zu spät zugemacht haben“. Christian Stark brachte den Zug gleich mal auf Betriebstemperatur und zeitig in Fahrt (13.). „Die erste Halbzeit war ganz in Ordnung. Wir haben früh das 1:0 gemacht, es dann aber versäumt, clever zu Ende zu spielen – gerade im letzten Drittel“, so Märtens. „In der zweiten Halbzeit ist das Spiel so ein bisschen vor sich hingeplätschert, bis wir es – auch durch gute Wechsel – entschieden haben.“
"Die Stimmung auf dem Platz und von der Bank war sehr positiv"
Die Erleichterung bei den Eisenbahnern war groß: Vedat Düzgüner (li.) herzt den Doppeltorschützen Christian Stark. Foto: noveski.com
Einer der Joker, der prompt zuschlug, war: Gedion Wedemeyer. Zehn Zeigerumdrehungen vor Ultimo betrat der Ex-Osdorfer das Geläuf im Sportzentrum Bönningstedt und sorgte acht Minuten später für die Entscheidung (88.). In der Nachspielzeit stellte abermals Stark den 3:0-Endstand her (90. +2). „Insgesamt hätte es aber auch deutlich höher ausgehen können“, stand Märtens nach arbeitsreichen Tagen die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. „Ich war eigentlich ganz froh, dass Jassi den Druck und diese Aufmerksamkeit von mir ferngehalten hat. Ich konnte in Ruhe arbeiten, meine Trainingseinheiten planen, viele Einzelgespräche führen und auch an der Taktiktafel mit der Mannschaft noch einmal einige Sachen durchgehen. Das war sehr angenehm.“
Nach einer „sehr guten und intensiven Trainingswoche, in der wir sehr viel investiert haben“, sei er „einfach nur froh, dass einige Sachen umgesetzt worden sind, die Stimmung auf dem Platz und von der Bank sehr positiv war“, bilanzierte Märtens.