Und der Trainer? „Aki“ Cholevas befand nach der Schlappe am Sachsenweg: „Wir bekommen zwei Gegentore durch individuelle Fehler – wie gegen Dassendorf. Aber Niendorf ist nicht Dassendorf. Wir verteidigen das einfach nicht gut. Du kämpfst, du spielst, du machst den Ausgleich – aber am Ende verlierst du.“ Weil auch erfahrene Spieler und vermeintliche Leistungsträger wie Hamajak Bojadgian nicht vor Aussetzern gefeit sind und längst noch nicht die erhofften Verstärkungen sind. „Im Fußball gibt es kein ‚Wenn‘. Es zählen nur die Tore und Ergebnisse“, so Cholevas.

Cholevas tritt "aus privaten Gründen" zurück

Nur vier Siege aus zehn Spielen und Tabellenplatz elf: Zu wenig für die Ansprüche der Eisenbahner und Aki Cholevas. Foto: noveski.com

Ergebnisse, die nicht nur dem Verein, sondern auch ihm offenbar nicht gut genug waren. Denn: Cholevas ist per sofort kein Eisenbahn-Dompteur mehr! „Der ETSV Hamburg möchte bekannt geben, dass unser Trainer der Ersten Herren, Aki Cholevas, den Verein aus privaten Gründen verlassen möchte und so von seinen täglichen Aufgaben als Trainer zurücktritt. Der Verein akzeptiert diese Entscheidung, bedankt sich bei Aki für seine Arbeit als Trainer und wünsch ihm privat, wie auch sportlich alles Gute. Der Verein wird sich in den nächsten Tagen zusammen setzten und nach einer Interimslösung Ausschau halten.“

Diese Interimslösung könnte Kusi Kwame heißen. Der eigentliche Denker und Lenker zog sich einen Meniskus-Anriss zu, ist aktuell zum Zuschauen verdammt, verfügt aber mit seinen 34 Jahren über jede Menge Erfahrung und leitet eine eigene Fußballschule.